Dies ist das Ergebnis eines Versuches der konstruktiven Zusammenarbeit von und für Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen. Während der digitale Fernunterricht in einigen Teilen der Republik sehr gut läuft, ist es andernorts eher problematisch. Manches hängt an Dingen, die schwer zu verändern sind – beispielsweise fehlendem W-Lan. Die Suchanfragen auf meinem Blog zeigen aber auch, dass es oftmals um grundlegende Fragen geht. In diesem Dokument habe ich zusammen mit dem #twitterlehrerzimmer und dem #instalehrerzimmer Fragen und Antworten zum Unterricht unter den Bedingungen der Pandemie aufgeschrieben. Die Ergebnisse können nun hier betrachtet werden. 

Anmerkung

Dieser Artikel entstand in einem kollaborativen Dokument, der Seite Yopad (wie man mit solchen kollaborativen Etherpads arbeitet, habe ich hier beschrieben). Dieses habe ich nun zu den Teilen gelöscht, die hier im Blog nachzulesen sind. Sollten aber Fragen bestehen, die noch nicht gestellt wurden, können sie immer noch in das Dokument übertragen werden. Ich werde immer mal wieder nachschauen und Fragen bzw. Antworten von dort übertragen. Selbstverständlich können auch über die Kommentarfunktion des Blogs weitere Fragen gestellt werden.
Ich bedanke mich herzlich bei allen, die an dem Dokument beteiligt sind.
Die Fragen sind wie folgt unterteilt:
    1. FAQ für Schüler*innen und Erziehungsberechtigte 
    2. FAQ speziell für Lehrkräfte

1. FAQ für Schüler*innen und Erziehungsberechtigte 

Wie viele Aufgaben sind zu viel? 

Wenn das Kind quasi keine Freizeit mehr hat, kann das nicht gut sein. Lehrer*innen neigen oftmals dazu, die Stunden, die sie geben, mit Aufgaben zu füllen. Das ist definitiv zu viel. Im Präsenzunterricht ist die Zeit der Einzelarbeit höchstens eine halbe Stunde. Das heißt, dass der digitale Fernunterricht, in dem NUR Aufgaben ausgegeben werden, auch nicht mehr “Stoff” herausgeben sollte. Dies ist freilich eine Empfehlung. Aber wenn Sie sehen, dass das Kind unter der Last der Aufgaben ächzt, schreiben sie respektvoll und sachlich den betreffenden Lehrpersonen. 

Wie viele Videokonferenzen sind sinnvoll? 

Videokonferenzen können sehr sinnvoll eingesetzt werden. Allerdings ist Online-Unterricht nicht gleich Online-Unterricht. Auch Phasen der selbstständigen Erarbeitung können gewinnbringend sein. Wenn gar kein Video-Unterricht stattfindet, sollte man sich dennoch an die Schule wenden, da über Ton und Bild wichtige Funktionen der gemeinsamen Arbeit besprochen werden können. 

In den Videokonferenzen werden lediglich die Aufgaben der Woche besprochen. Es bleibt kein Platz für Nachfragen, Erklärungen und Themeneinführungen. Was tun?

Grundsätzlich sollten immer Nachfragen möglich sein, da diese Aufgabe nicht einfach von Eltern übernommen werden kann. Wenn an dieser Stelle kein Platz für Videokonferenzen ist, sollte man freundlich, sachlich und bestimmt bei der Lehrperson nachfragen, inwiefern dies möglich oder geplant ist. Wie Lehrpersonen dies strukturieren können, ist hier beschrieben.

Was mache ich, wenn mein Lehrer nicht auftaucht? (Chris Kaizen)

First of all: cool bleiben. Geduldig sein. Vielleicht hat die Lehrkraft auch Probleme mit Hardware, Software, Internet, etc. Sollte nach einiger Zeit nichts passieren, sollte man die Lehrkraft per Email kontaktieren.
Wichtig ist es auch, nochmal bei Mitschülern nachzufragen, ob wirklich eine Videokonferenz stattfindet oder ob man etwas falsch verstanden oder vergessen hat (wie bspw. ein Entfall einer Videokonferenz oder eine Aufgabe selbstständig zu bearbeiten über Moodle, etc.).

Wie gehe ich damit um, wenn Lehrende sich nicht an den Datenschutz in Mails halten?

z.B. Mitteilung von Noten, welche für alle sichtbar sind, Nichtverwendung von BCC um mehrere Lernenden nach ihrem Fehlen zu fragen,…Ansprechen. BCC kann versehentlich vergessen werden – das vergisst man nie mehr, wenn einmal einer was gesagt hat. 
Wir befinden uns in einer Situation, in der auch Lehrpersonen sehr viel dazu lernen. Obwohl es so sein sollte, dass wir insgesamt weiter sind, sind noch nicht alle auf einem Stand. Freundliche Hinweise sind also auf keinen Fall verkehrt. Vermeiden sollte man dies in einer Art und Weise, die eher einen Konflikt anstößt als das Problem zu lösen. Generell gilt:
Noten sollten nicht per Email verschickt werden – eine E-Mail ist in etwas so sicher wie eine Postkarte, egall ob BCC oder nicht. 

Was mache ich, wenn meine Lehrer systematisch nicht auftauchen? 

Erst den Fachlehrer direkt ansprechen. 
Wenn das nicht weiterhilft, solltest du mit dem/ der Klassenlehrer*in sprechen. Vielleicht kennt er/sie die Hintergründe und kann vermitteln. Sollte derjenige selbst nicht erreichbar sein, sollte man sich an den Koordinator für den Jahrgang bzw. den Sekundarbereich wenden.
Oder auch an den Vertrauenslehrer.
Generell gilt: Dienstweg einhalten, auch im Online-Unterricht. 
Wichtig ist auch, dass die Schule Klassen darüber informiert, wenn Lehrkräfte erkrankt sind. Im “schlimmsten” Fall kann man sich an eine Lehrergewerkschaft, z.B. die GEW wenden und dort erfragen, wie weiter vorzugehen ist. 

Wie kann ich mein Kind bestmöglich unterstützen?

Es gibt zahlreiche Angebote im Netz. Sofatutor oder die Anton-App bzw. die App von Simple Club haben Lerninhalte strukturiert aufbereitet. Aber auch die Möglichkeit Youtube-Videos in Originalsprache zu sehen oder etwas zu lesen ist nicht von der Hand zu weisen. Diesbezüglich kann man sich immer auch an die Lehrpersonen wenden.

@lehrerheld gibt super Tipps und Tricks für die Unterstützung des eigenen Kindes zuhause.
Ergänzend dazu: dem Kind Struktur geben, aktive Pausen miteinbauen, einen festen Arbeitsplatz geben, nicht dauernd dabei sein sondern dem Kind und seiner Selbstorganisation vertrauen (stärkt Selbstbewusstsein, Verwantwortung, etc.)
Es gibt bei Instagram ganz tolle Accounts, die total hilfreich sind. Z.B. @schulstartmitherz oder @learningwithcaroline. Dadurch läuft es hier jeden Tag ein bisschen besser. 
Unterstützen nicht nur, was den Fernunterricht angeht. Auch noch “privat” sein, spielen, das Thema Schule mal verbannen, ist in dieser Zeit wichtig. 

Was mache ich als Schüler*in/Erziehungsberechte*r bei technischen Problemen zur Videokonferenz?

Grundsätzlich gilt: Der Wille zählt und die Kommunikation ist wichtig, d.h. man sollte es mehrfach versuchen, die Konferenz zum Beispiel neu zu laden und es auch nach 15 und nach 30 Minuten erneut probieren. Wichtig ist, der Lehrkraft dann Bescheid zu sagen, z.B. per Mail, dass es Schwierigkeiten gibt. Dann ist man immer auf der sicheren Seite. 
Zu vielen Videokonferenzsystemen gibt es sogenannte “Troubleshootings”. Das sind Hilfeseiten für den akuten technischen Notfall. Einfach suchen nach z.B. “BBB Troubleshooting”.

Ich weiß nie so richtig, welche Aufgaben ich bearbeiten soll. Was kann ich tun?

In der Regel können dir deine Mitschüler*innen sicher weiterhelfen. Vernetzt euch miteinander, um im Zweifelsfall Rücksprache halten zu können, aber auch, um beispielsweise schwierige Arbeitsaufträge gemeinsam zu klären und euch dann an die Arbeit zu machen. Alternative: Schreibe (oder besser: Schreibt gemeinsam) die Fachlehrkraft an und bittet darum, dass die Arbeitsaufträge an einem konkreten Ort und zu einem festen Zeitpunkt festgehalten werden und für euch einsehbar sind. Sollte das nicht weiterhelfen, bittet den/die Klassenlehrer*in zu unterstützen und mit den anderen Lehrkräften ein möglichst einheitliches Vorgehen abzusprechen.

Wie geht man damit um, das Arbeitsaufträge nicht eindeutig sind und auch auf Nachfrage nur unwesentlich geschärft werden?

Grundsätzlich gilt: Freundliche, sachliche Rückmeldungen darüber, was geht und nicht geht, helfen den Lehrer*innen besser einzuschätzen, wo es hakt. Natürlich gibt es auch uneinsichtige Personen, aber grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass Rückmeldungen helfen. Momentan hilft nur ganz viel miteinander zu sprechen/ zu schreiben. 

Ich habe das Gefühl, mit dem Stoff nicht zurechtzukommen und fühle mich mit den Aufgaben allein gelassen.

Berichte der Lehrkraft von deinen Sorgen und bitte sie um Unterstützung. Das ist kein einfacher Schritt, weshalb es sicher gut ist, wenn ihr euch bei einer solchen Mitteilung zusammenschließt, wenn ihr euch etwas mehr Unterstützung wünschen würdet. Formuliert die Nachricht so, dass deutlich wird, dass ihr euer Bestes versuchen wollt, ihr hierfür aber gern Hinweise und Tipps bekommen möchtet. Falls das keinen Erfolg bringt, wende dich an die Klassenlehrkraft, eine Stufenleiterin, Vertrauenslehrerin oder vielleicht auch an eine Lehrkraft, zu der du Vertrauen hast.

Welche Regeln gelten für Videokonferenzen?

Regeln für Videokonferenzen können hier nachgeschaut werden. Oder hier
Wichtig für Schüler*innen und Erziehungsberechtigte: Jede Lehrkraft hat sicherlich auch eigene Regeln für eine Videokonferenz. Diese sollte die Lehrkraft der Klasse zu Beginn des Distanzlernens mitgeteilt haben. Sollten diese nicht bekannt sein, dann hilft eine höfliche Nachfrage bei der Lehrkraft weiter. 
Keine Mitschnitte, Screenshots. Falls andere Personen im Raum sind, sollten das alle Konferenzteilnehmer*innen wissen.

Können Videokonferenzen als verpflichtenden Bestandteil gelten? 

In den meisten Bundesländern sind Videokonferenzen verpflichtend. Das bedeutet, dass sich Kinder und Jugendliche abmelden oder krankmelden müssen, wenn sie beispielsweise aus technischen Gründen nicht am Distanzunterricht teilnehmen können. 
In solchen Fällen sollte mit den Lehrpersonen abgesprochen werden, wie das Kind die Aufgaben zugeteilt bekommt und erledigen und einreichen kann.

Was mache ich mit den vielen auszudruckenden Arbeitsblättern, wenn wir zu Hause keinen Drucker haben oder er nicht funktioniert?

Grundsätzlich ist es begrüßenswert, wenn Aufgaben digital eingereicht und verarbeitet werden können. Evtl. hilft es, darum zu bitten, dass sie auch als Word-Datei o.ä. veröffentlicht werden, damit man reinschreiben kann? 
Auf dem Tablet ist die (kostenpflichtige) App Notability (einmalig ca 10€) eine sehr gute Alternative zum Drucker. PDFs können direkt als Notiz gespeichert und umfassend bearbeitet und ergänzt werden. Materialien und Dokumente lassen sich leicht in einzelnen Ordnern für die Fächer speichern und schnell wieder als PDF für die Abgabe exportieren. Alternativ kann man je nach Alter auch die App Goodnotes oder OneNote (falls z.B. über die Schule ein Office365 Account besteht) nutzen, da diese PDFs integrieren können und man seinen kompletten Heftaufschrieb für die Zeit digital führen kann.
Auch die Vorab-Abholung der Arbeitsblätter für die ganze Woche kann organisiert werden. Einfach die Klassleitung per Mail ansprechen und einen Abholtermin an der Schule vereinbaren. Das ist besonders bei plötzlich kaputt gegangenen oder leer gelaufenen Tintenpatronen-Druckern sinnvoll, oft hat man ja auch Kontakt zu anderen aus der Klasse und kann sie da auch intern etwas aushelfen. Früher oder später wird ein Drucker aber auch eine Rolle spielen im Schulleben (Referate, Hausarbeit,…). Wenn gar nichts anderes funktioniert, Schule kontaktieren und zuschicken lassen.
In manchen Städten kann man in Kopierläden kostenlos Material drucken lassen. So zum Beispiel in Mainz. In vielen dm kann man für 10 Cent pro Seite drucken.

Wie kann man gestellte Aufgaben ‘gut’ wieder zurückgeben, wenn man keinen Scanner hat?

Eine Möglichkeit ist die kostenlose App Adobe-Scan, mit der man sogar über die Handykamera Fotos in PDFs umwandeln kann. Diverse andere Apps können das auch, z. B. Office Lens.  Vielleicht noch der Hinweis am besten die Pdf in schwarz-weiß umzuwandeln, wenn Farbe nicht unbedingt notwendig ist. Macht die Datein kleiner. 
Oder einfach das fertige Arbeitsblatt mit dem Handy fotografieren und der Lehrkraft zuschicken. Dabei hilft es der Lehrkraft sehr, wenn das Bild benannt wird. Für Moodle wandelt man das besser in PDF um, da manche Formate nicht auftomatisch umgewandelt werden können.  Oder in einen Umschlag packen, Name der Lehrer darauf schreiben und in der Schule einwerfen.
Du kannst auch deinen Lehrer fragen, ob du ihm die Lösungen in einem etherpad abgeben kannst. Schau dir das Mal an unter z.b. www.zumpad.de. Den Namen deines Etherpads kannst du dann deinem Lehrer mitteilen, der kann auch gleich darin Rückmeldung geben.

Wie geht man damit um, dass Lehrkäfte fordern, sich nur per Headset/Mikro (und nicht Computer-Mikro) zu VC zuzuschalten?

Wer keines hat, bekommt eine schlechtere Epochalnote.
Die technische Ausstattung kann nicht die Note bestimmen. In diesem Fall sollte die Schule darum gebeten werden, für die technische Ausstattung zu sorgen. Gerade solche Dinge sollten über das Sofortausstattungsprogramm des Bundes abgedeckt sein.

2. FAQ speziell für Lehrkräfte

Welche Regeln gelten für Videokonferenzen?

Mögliche sinnvolle Regeln für Videokonferenzen können hier nachgeschaut werden.
Man kann hier schauen. Oder hier.  

Welche Möglichkeiten für Rückmeldungen habe ich?

Es ist schwer möglich, jedem Kind zu jeder Aufgabe jede Woche eine individuelle Rückmeldung zu geben. Das tun wir auch im Präsenzunterricht nicht. Daher sind eine gemeinsame Sicherung in Videokonferenzen oder die Selbstkontrolle mit bereitgestellten Lösungen gute Alternativen. Auch die Besprechung von positiven Beispielen oder Musterlösungen ist möglich. Leite die Schüler*innen zu Peer-Feedback an. Häufig erklären sich gerade leistungsstarke S* gern bereit, hierbei zu unterstützen, falls sie sich ohnehin etwas unterfordert fühlen. Aber auch in Partnerarbeiten zwischen befreundetetn Schüler*innen kann das recht gut initiiert werden. Das gelingt aber auch nicht von heute auf morgen – daher kleinschrittig und angeleitet beginnen, evtl. Textbausteine zur Verfügung stellen,…etc.
Es sollte klar angekündigt werden, ob alle ein Feedback bekommen oder ob Stichproben gemacht werden. Entspricht dem Unterschied zwischen “Ist jemand ohne Hausaufgaben?” und “Ich nehme heute 2/5/alle Hefte mit und schaue sie mir an” im Präsenzunterricht. Auch mal die Schüler*innen entscheiden lassen, welche Arbeit sie gerne einreichen würden. 
Rückmeldungen sind je nach Tools mit mehr oder weniger Aufwand durchführbar. Es gibt verschiedene Schulmanager oder Messenger. Dort laden die Eltern und Schüler fertige Aufgaben als pdf oder Foto hoch. Die Aufgaben können vom Lehrer kommentiert werden (zusätzlich ist auch eine Anmerkung im Pdf möglich) und zurückgeschickt werden, falls Veränderungen/Verbesserungen durchzuführen sind.
Allgemeine Rückmeldungen gebe ich außerdem in einzelnen Telefonterminen bzw. einzelnen Videoterminen einmal in der Woche.
Audiofeedback – man spricht schneller, als man schreibt und die Lernenden hören sich das eher an, als lange Feedbacktexte zu lesen. (z.B. https://qwiqr.education/)
Beobachtung einer Mama & Lehrende: Bei schriftlichem Feedback, auch wenn es sehr gut formuliert wurde (erst Lob, dann sachlich nachvollziehbare Verbesserungsanmerkungen) abschließend Perspektive und wieder Lob) wird nur das Schlechte wahrgenommen, das Lob nicht. Gerade Audiofeedback kann da noch mal eine Spur Menschlichkeit reinbringen und “bad virbrations” auffangen.

Was mache ich mit Schülern, die permanent und partout kein Mikrofon einschalten, auch nicht auf Aufforderung? 

Schüler*innen im Chat antworten lassen. Im Zweifelsfall Rücksicht auf die Privatsphäre der Schüler*innen nehmen. Wir wissen nicht, ob den Schüler*innen möglicherweise HIntergrundgeräusche unangenehm sind oder ob technische Gegebenheiten die Mikrofonnutzung verhindern. Daher im Fernunterricht einen zweiten Kanal anbieten, z.B. die Chatfunktion. Die gleiche Regelung sollte insbesondere auch bei “Kamera-Verweigerung” beachtet werden: Eine Videokamera bietet auch Blick hinter die Schüler*innen, und je nach Anbieter bleiben die Daten nicht auf schuleigenen Servern, sondern landen irgendwo auf der Erde. 
Ein “Ihr dürft…” wirkt da manchmal Wunder.  

Was mache ich mit Eltern, die unangemeldet an den Vks teilnehmen, ihrem Kind jedes Arbeitsblatt reichen und die Antworten z.T. vorsagen.

Auch wenn dies anders gehandhabt wird, Eltern haben in Klassenzimmern nichts zu suchen, wenn dies nicht abgesprochen ist. Das gilt auch für Videounterricht. Dieser Unterricht ist ein Schutzraum für alle Beteiligten, der toleriert werden sollte. 

2 Kommentare

  1. Du hast erwähnt Eltern haben bei Videokonferenzen mit Schülern nichts zu suchen und das stimmt. Allerdings sind sie im Hintergrund doch immer dabei und hören mit. Bei uns an der Sekundar-Schule läuft seit Monaten fast der komplette Unterricht synchron über Videokonferenzen und wir haben immer öfter Ärger mit Eltern, die sich bei der Schulleitung darüber beklagen, dass der Lehrer irgend ein Kindlein zu scharf kritisiert hat oder dass die Mitschüler während einer informellen Debatte angeblich jemandem ins Wort gefallen seien. Auch sensible Themen wie Gendersprache oder politische Themen müssen sehr vorsichtig angegangen werden. Manchmal bekommen die Eltern auch nur einen Teil mit oder hören eine Aussage außer Kontext und dann hat man ganz schnell Ärger. Ich kann nur empfehlen, jegliche Meinungsäusserung zu vermeiden, wenn es um sensible Themen geht. Nur Fakten, Zitate, Fremdquellen, zum eigenen Schutz. Und der Umgang mit Schülern sollte immer taktvoll und respektvoll sein, aber bei Homeshooling um so mehr!

  2. Es hat ganz den Anschein, dass hier #twlz und seine Begleiter die Hausaufgaben für die Kultusministerien machen. Reife Leistung!
    Andererseits braucht manche(r) eine Musterlösung, damit er merkt, wonach gefragt ist. und anderen eine Hilfestellung zu geben, ist ja guter Brauch.
    “Setzen, 6!” ist auch mit Ministerien nicht der geeignetste Umgangston.
    Danke für die vorbildliche Gruppenarbeit!

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