[…] DIGITAL: Mit fiete.ai über Feedback zum Lernen […]
Ich muss zugeben, dass mich schon lange kein Programm mehr so in seinen Bann gezogen hat wie fiete.ai, ein auf ChatGPT-4 basierendes Tool für konstruktives Lernfeedback. Das liegt nicht etwa daran, dass ich Teil der Jury war, die fiete.ai auf der Didacta als Start-Up des Jahres ausgezeichnet hat. Schon nach einer Doppelstunde zeigen sich die Potenziale adaptiven Feedbacks. Eine Kurznotiz.
An dieser Stelle möchte ich kein Tutorial geben. Wer sich intensiver mit dem Programm auseinandersetzen möchte, kann dies beispielsweise bei Hauke Pölert tun, der einen langen Artikel dazu geschrieben hat.
Stattdessen kommen wir direkt zur Sache: Mit einem Problem fast aller Lehrkräfte, einer wissenschaftlichen Erkenntnis und eben: Der Lösung!
Das Problem vieler Lehrerinnen und Lehrer ist, dass zwar wissenschaftlich belegt ist, dass konstruktives Feedback eines der wirksamsten Mittel für effektiven Unterricht (ich würde sagen: gelingendes Lernen) ist, dies aber kaum zu leisten ist. Wie auch? Bei 30 Schülerinnen und Schülern müsste eine tatsächliche Lernschleife bedeuten:
All das habe ich zwar in der Oberstufe gemacht, aber es ist unfassbar viel Arbeit. Die Konsequenz: Wirkliches Feedback bekommen die Schülerinnen und Schüler erst, wenn es zu spät ist: Nach der Klassenarbeit! Und weil jede und jeder weiß, dass da so ist, zählt nur die Ziffer und das Feedback spielt keine Rolle mehr.
Und hier setzt fiete.ai an. Man gibt selbst die Kategorien an, nach der die KI Rückmeldungen geben soll.
Und das tut sie. Während man als Lehrkraft Einblick in den Fortschritt der Klasse hat, sehen die Schülerinnen nicht nur ein genaues Feedback, das sich auf ihren Text im Hinblick auf die eigens gewählten Kriterien bezieht, sondern die generative KI bezieht sich auch auf den Fortschritt.
Das Schöne ist: Als Lehrkraft wird man nicht überflüssig, sondern im Gegenteil: Man kann sehr genau dort helfen, wo etwas unklar ist oder erklärt werden muss.
Der eigentliche Effekt ist aber noch ein anderer: In der heutigen Stunde haben die 7. Klässler mehr als eine Stunde ihre Texte überarbeitet. Man könnte auch sagen: Schreiben geübt. Man könnte auch sagen: Gelernt.
Denn das ist der eigentliche Clou hinter dem System: Durch die Rückmeldungen, die das Lernen transparent machen (Oder wie Hattie sagen würde: Das Lernen sichtbar machen), wird auch mehr gelernt.
Die nächsten beiden Aufgaben sind schon vorbereitet. Ich werde weiter berichten.
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[…] aber herausfordernd sein, sodass sie ihre Komfortzone verlassen und Neues ausprobieren. Durch KI-Feedback ergeben sich hier riesige Chancen und […]
[…] Ein wichtiger Hinweis an der Stelle: Der letzte Schritt ist der, der meist am schwersten fällt und der entsprechend am meisten geübt werden muss (auch hier bietet sich das Feedback-Tool Fiete.ai an, über dessen Verwendung ich hier geschrieben habe). […]
[…] Ein wichtiger Hinweis an der Stelle: Der letzte Schritt ist der, der meist am schwersten fällt und der entsprechend am meisten geübt werden muss (auch hier bietet sich das Feedback-Tool Fiete.ai an, über dessen Verwendung ich hier geschrieben habe). […]