Mit der Triple-A-Methode habe ich vor einiger Zeit eine Methode vorgestellt, die ich erdacht habe, um kognitive Anstrengung mit Bewegung zu verbinden. Diese Art des Lernens ist mir aus der Theaterpädagogik bekannt. Mit dem "Dialog-Roboter" habe ich eine weitere Methode ausprobiert, die sehr gut funktioniert hat.
In unterschiedlichen Kontexten ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler ins Gespräch kommen. Der standardmäßige Dialog mit dem Nebensitzer kann dabei schnell langweilig werden.
Ziel ist es - entweder als Wettkampf oder nebeneinander - von einem Punkt der Schule zum anderen kommen. Der Clou: Man darf nur gehen, wenn man auch spricht. Das Sprechen treibt also den Roboter an, der aus den beiden Dialogpartnern besteht. Ein dritter Schüler kontrolliert den durchgehenden Dialog.
Vor den Durchführung kommt es darauf an, ob zu einem bestimmten Thema gesprochen werden soll. In Fremdsprachen können beispielsweise eigene Fragen gestellt werden, die sich für den Dialog eignen. Bei mehr Zeit kann die Art und Weise der Fragestellung noch zusätzlich reflektiert werden.
Eine Durchführung kann so aussehen:
Die Reflexionsphase kann auf zwei Ebenen geschehen:
a) Reflexion der Methode selbst: Hier wird kurz besprochen, wo die Probleme beim Dialog auftraten. Das ist deshalb wichtig, weil man auf dieser Grundlage weiter üben kann, beispielsweise wenn die Wörter für Überleitungen, Kritik oder Nachfragen gefehlt haben.
b) Reflexion des Inhalts: Dies kann für eine weitere inhaltliche Vertiefung und zusätzliches Sprechen genutzt werden, da ja nur die jeweiligen Dreierteams wissen, über was gesprochen worden ist.
Im Englischunterricht der 10. Klasse hat die Methode für einen durchgehenden, sehr hohen Sprachanteil gesorgt und wurde von den Schülerinnen und Schülern wohlwollend evaluiert. Vorstellbar ist die Methode aber auch in unteren Klassen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Wichtig ist, dass auf diese Weise der Kontext Klassenzimmer aufgebrochen und mit Bewegung ins Gespräch gekommen wird.