Für Blog-Artikel brauche ich normalerweise zwei Dinge: Zeit und Muse. Beides ist gerade eigentlich nicht üppig vorhanden, weshalb der folgende Artikel auch nur eine kleine Sammlung von Gedankenfetzen ist.

Ich wurde aufgefordert, ein Blogstöckchen weiterzuführen. Oder zu apportieren. Zumindest mutet die Aufforderung ein wenig so an:

 

 

Des Weiteren wurde der Druck ein wenig erhöht, weil der Verfasser des Tweets von mir im Gegensatz zu der Antwort von @herrlarbig etwas – ich zitiere – etwas

“gaaanz anderes erhoffe.”

Ob ich das erfüllen kann – ich glaube eher nicht. Nun denn, kommen wir trotzdem zu der “Aufgabe”, die uns Anja Lorenz und Andreas Wittke in ihrer innovativen Form der Vorbereitung auf den kommenden 93. #EDchatDE stellen.

Beantworte die folgenden 5 Fragen:

  • Was waren die letzten 3 Bildungsressourcen (Materialien, Bücher, Kurse, Workshops, Konferenzen, Devices/Hardware…), die Du kostenlos bekommen und verwendet hast?

Schwierig. Vor allem, weil ich Strukturelles – sei es bei einer Unterrichtsstunde oder bei einer ganzen Einheit – eigentlich ganz waldorfesk selber mache, erstelle und meinen Ansprüchen und Vorstellungen anpasse. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht vielfach von dem profitieren, was vor allem auf Twitter im Internet passiert. Aber diese Dinge nutze ich eher als Impuls- und Ideengeber. Alles, was folgt, versuche ich selbst zu gestalten. Also: Twitter.

Und dass meine AppleWatch eine Bildungsressource ist, das nimmt mir doch keiner ab. Oder? ODER?

  • Und was waren die letzten 3 Bildungsressources, für die Du (oder Dein/e Arbeitgeber/in) Geld ausgegeben hast?

Das Schreckliche und das Schöne, das Einnehmende und das Fordernde, das Beruhigende und das Nervige an dem Beruf des Lehrers ist, dass geradezu alles eine Bildungsressource sein kann. Das kann einem den Schlaf rauben. Das hat aber auch riesige Vorteile: Nachdem ich die Leseliste für Deutschlehrer an meiner neuen Schule bekam, nahm ich diese als kleine Herausforderung, ein paar Lücken in der Erwachsenen- und Jugendliteratur zu schließen. So waren die letzten 18 Bildungsressourcen, die ich auf einmal bestellte, eben jene Bücher, die ich nach und nach und mit größtmöglichem Genuss lese und – wenn es sich ergibt – auch im Unterricht einsetzen werde.

  • Betrachte diese 6 Punkte und überlege, ob es für Dich einen Unterschied macht, ob Du für etwas im Bildungsbereich Geld investiert hast oder nicht.

Nein.

  • Wann gibst Du für etwas Geld aus? Wann sind für Dich kostenlose Bildungressourcen die bessere Lösung?

Ich gebe vor allem für die Dinge aus, die einen Überblick über ein Thema geben. Das Problem an OER ist (und das auch nur aus meiner beschränkten Sicht), dass es meist kleine Beispiele sind, die Möglichkeiten aufzeigen, oftmals aber keine kompletten Überblicke (Nochmals: Da mag ich mich auch irren). Auf der anderen Seite habe ich oft das Problem, dass, wenn etwas zu sehr vorgeplant ist, es die Freiheit für weiterführende Arbeit ist. Deshalb: Meist gebe ich Geld für Strukturpläne aus, die mir als Leitfaden dienen und von deren Leitlinien aus ich dann meine Vorstellungen weiterführen kann. Und für Bücher gebe ich oft und gerne Geld aus.

  • Hast Du selbst schon OER oder kostenpflichtige Lerninhalte ins Netz gestellt?

Kostenpflichtige nicht. Kostenlose schon. Vor allem der Überblick über das Jugendbuch EREBOS ist eine sehr häufig besuchte Seite. Ich nehme an, dass dies auch von Schülern geschieht. Ansonsten sehe ich die kleinen Beiträge über Twitter im Unterricht und ähnliche Artikel eher als Impuls denn als Lerninhalt. Man mag die Artikel rund ums Referendariat als solche verstehen (z.B. hier), aber sicher bin ich mir da auch nicht.

Na, habe ich zu wenig versprochen? Ich hoffe, dass bald die Kreativität wieder einen Platz in meinem Hirn einnimmt, aber ich fürchte, sie ist schon vor mir in die neue Wohnung eingezogen.

Ich nominiere drei weitere nette Menschen:

@herr_mess

@herrberstein

und natürlich die bezaubernde @Barfussprinzessin

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