Dieses Jahr wurde meine Medien-AG und ich auf die Bundesjugendkonferenz Medien nach Rostock eingeladen. Während dieser Artikel erscheint, sitzen wir im Zug dorthin. Auf der BJKM bekommen Medienscouts die Möglichkeit, sich im Bereich Medien weiterzubilden. Auch die Betreuer der Gruppen haben die Möglichkeit, dies zu tun. Ich bin in der Doppelrolle als Betreuer und Referent vor Ort. Das schon titelgebende Thema: Präsentationstechniken. 

Man könnte meinen, das Thema ist leicht, da vielen bekannt. Das ist richtig und das macht es schwer. Aus diesem Grund habe ich versucht, die Präsentation um drei Aspekte zu erweitern.

  1. Interaktivität: Die Teilnehmer*innen können sofort nach dem Input selbst arbeiten
  2. Fokus: Der Blick geht vor allem auf Inhalte, die nicht zwangsläufig allen bekannt sind
  3. Mobilität: Obwohl das Thema Präsentation ist, habe ich den Blick erweitert. Es geht nicht nur um Präsentationen, bei denen man physisch anwesend sein muss, sondern auch darum, wie man ein Thema über das Netz “präsentieren” kann.

Um den Teilnehmern und Interessierten Bloglesern einen Einblick zu bieten, werde ich einige Folien der hier eingefügten PDF kommentieren, so dass sich ein besseres Verständnis ergibt. Denn: Obwohl ich es nicht auf die Präsentation geschrieben habe: Gute Präsentationen zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie nicht verstanden werden, wenn man nicht dabei war.

[pdf-embedder url=”https://bobblume.de/wp-content/uploads/2019/02/BJKM-Präsentationstechniken-Blog.pdf” title=”BJKM Präsentationstechniken-Blog”]

Zu Folie 2

Ich habe versucht, nicht nur das schwammige “gut”, sondern zwei weitere Aspekte einzubringen. Über Struktur müssen wir wenig Worte verlieren. Angemessen meint hier vor allem die Plattformen am Ende der Präsentation. Die Frage danach also, mit welchem Tool ich überhaupt präsentiere, damit ich mein Ziel zielgruppengerecht (also angemessen) erreiche.

Zu Folie 5

Folie 5 ist leer. Dies ist auch ein Inhalt der Präsentation. Leere Folien sorgen zunächst für Irritationen, aber es geht vor allem darum, die Aufmerksamkeit auf den Redner zu konzentrieren, dem zugehört werden soll. Ansonsten befinden sich Redner und Folie in einem Widerstreit.

Zu Folie 6

Hier ist vielleicht der letzte Punkt erklärungsbedürftig. Heutzutage will man Präsentationen mit anderen Teilen. Wenn dies von vornherein so ist, dann geht man die Präsentation anders an, als wenn es darum geht, vor einem Präsenzpublikum zu sprechen.

Zu Folie 12

Ganz nebenbei sollte alle intensiven Lesern aufgefallen sein, dass ich eine Regel breche: Ich habe deutlich mehr als 10 Folien. Wie sieht es mit den anderen Regeln aus? Es lohnt sich immer, den Redner an dem zu messen, was er vorgibt.

Auf Folie 12 spreche ich einige Dinge an, die vor allem in der Schule wichtig sind. Es geht um den knackigen Einstieg (nach Möglichkeit also nicht ein langweiliges Inhaltsverzeichnis). Dann geht es darum, dass man Bezug zu den Folien herstellt, und nicht einfach annimmt, dass diese sich von selbst erklären (außer natürlich sie tun es). Die schon angesprochenen leeren Folien und eben die Bereitstellung, die z.B. so funktionieren kann, wie ich es hier tue.

Das soll es an dieser Stelle gewesen sein. Bei Fragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung. An dieser Stelle noch ein Video, das sich nochmals eingehend mit Visualisierungen beschäftigt.

 

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