Nach den ersten Erfahrungen mit Twitter im Unterricht, wollte ich noch mehr versuchen, die technischen Möglichkeiten von Twitter und Co in den Unterricht einfließen zu lassen.

Es ging auch weiterhin um die Novelle „Zweier ohne“, deren Ende mithilfe von Standbildern (eingefrorene Szenen, die die Beziehungen der Figuren im Buch verdeutlichen) visualisiert werden sollte. Standbilder funktionieren vor allem dann gut, wenn die Gruppen sich über die Perspektive einig sind, die die Beobachter einnehmen sollen. Dies stellt aber meistens ein logistisches Problem da, weil die ganze Klasse sich anstellen muss, um diese Perspektive auch einnehmen zu können.

Da ja nun fast die ganze Klasse bei Twitter angemeldet war, konnte der Arbeitsauftrag mithilfe der Handykamera umgesetzt werden und via Twitter weitergeleitet werden. So entstanden schöne Standbilder, deren Perspektive durch die Kamera festgelegt war.

Durch das Senden an das Tablet, das mit dem Beamer verbunden war und mit dem Arbeitsauftrag an der Tafel (ein White-Board haben wir an der Schule noch nicht), konnte so ein produktives Gespräch entstehen, deren Ergebnis dann auf einem Schaubild festgehalten wurde. Insgesamt zeigte sich so also eine weitere, für Teile der Schüler spannende Art und Weise der Literaturarbeit.

Die Kehrseite der Medaille ist jedoch auch, dass trotzdem Zweifel bestanden, ob die Vorteile gegenüber den Nachteilen aufzuwiegen sind. Wenn ich ein solches Projekt nochmals durchführen werde, muss mehr Zeit auf die vorbereitende Diskussion gelegt werden, so dass auch wirklich alle in einem Boot sind.

Zunächst bleibt es nun so, dass immer dann, wenn es sich wirklich anbietet, die Neuen Medien eingebaut werden. Erfahrungen darüber werden folgen.

6 Kommentare

  1. Lieber Herr Blume,

    bitte verwenden Sie den Begriff ‘Neue Medien’ nicht mehr: Wir leben im Jahr 2014 – diese Medien sind alles andere als NEU.

    Beste Grüße

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