Die bösen Jugendlichen wissen nicht, wie das Internet funktioniert. Sie chatten nur mit ihren Freunden, schicken sich blöde Bilder hin und her und versäumen das Leben. Oder aber, sie wissen, wie es funktioniert und verpassen deshalb das Leben. Irgendetwas verpassen sie immer. Oder gibt es etwas, das aus dem Internet entsteht? 

Um es kurz zu machen: Ich würde mich freuen, wenn ihr schreibt, kommentiert, Videos macht, animiert, zeichnet oder was euch noch so einfällt, um denjenigen, die immer noch glauben, das Internet sei nur eine Zeitfressmaschine zu zeigen, was man damit machen kann. Ihr könnt auch einfach ein 30-Sekunden-Video machen, es hochladen und sagen, wo es ist. Ich gebe mein bestes, alle anzuschauen.

Der erste Beitrag, der sich mit #thatsournet befasst, ist gleichzeitig ein geniales Beispiel dafür, was mit dem Netz zu erreichen ist. @nicvloggt hat Spenden für Flüchtlingsheime in der Umgebung gesammelt und ist schon weit über seinen Erwartungen. Klasse!

 

Um es lang zu machen: Es gibt sehr wenige (erwachsene) Menschen, die sich gleichzeitig mit Jugendlichen auseinandersetzen und trotzdem nicht die Panikattacken rund ums Netz teilen. Zu den wenigen gehören etwa re:publica-Gründer Johnny und Tanja Haeusler, der mit der Tincon ein Forum nur  für Jugendliche etablieren will; einen Ort, an dem sich Blogger, Vlogger und Twitterer und all die anderen Jung-Nerds und Geeks oder einfach politisch Interessierte treffen und austauschen können. Oder den Schweizer Lehrer Philippe Wampfler, dessen Veröffentlichungen vor allem zeigen, dass er zunächst einmal beobachtet, was in der Welt der jugendlichen User abgeht, bevor er mit Regeln kommt. (Hier noch eine Liste “digitaler Lehrer”)

Die anderen (und das sind viele) nutzen das Internet zwar tagtäglich, konsumieren aber bloß ihnen bekannte Inhalte, um dann in den Sessel zurückgelehnt das Internet zu verteufeln. Es soll ja raus aus der Schule, ja nicht oft zu Hause konsumiert werden, ja weg und fest verschlossen. In den Papierkorb damit.Bildschirmfoto 2015-11-23 um 16.24.43

Wenn man sich ein wenig umschaut, zeigt sich, was Menschen mit dem Internet, in dem Internet und über das Internet machen können (leider gerade auch in seiner negativsten Auswirkung). Lange habe ich darüber nachgedacht, was man tun könnte, um diejenigen, die skeptisch und oder ablehnend sind, ins Boot zu holen. Es reicht einfach nicht, wenn man als Lehrer ab und zu digitale Medien einsetzt.

Und es reicht auch nicht, wenn ein paar Lehrer im Unterricht Handys einsetzen. Aber was wäre, wenn man eine Sammlung hätte. Einen Ort, an dem sich großartige Geschichten finden würden. Im Großen ist dies sicherlich die Tincon. Im kleinen möchte ich dazu aufrufen, einen kleinen Beitrag zu leisten (auch wenn ich weiß, dass ich keine tausende Abonnenten habe, aber ein Versuch ist es wert).

Was hast du, habt ihr mit und im Internet erlebt?

Wie bereichert das Netz euer Leben?

Wie lernt, lebt und liebt ihr im Netz?

Was wäre nie ohne das Internet geschehen?

Welches Wissen habt ihr euch angeeignet?

Es geht nicht darum, alle Fragen zu beantworten. Und das Ganze soll auch keine „Aufgabe“ sein (und wenn dann nur die, Leute, die keine Ahnung haben, zu überzeugen).

Wenn ihr Lust habt, dabei zu sein, dann schreibt oder dreht oder schneidet und veröffentlicht das Ganze entweder hier als Kommentar oder unter dem Hashtag #thatsournet bei Twitter oder Instagram.

Bildschirmfoto 2015-11-23 um 16.24.24

tl;dr Was macht ihr so im Internet? Lasst uns die Skeptiker überzeugen. Postet es unter #thatsournet

1 Kommentar

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