Die neue Werbung von Media Markt ist mehr als dreist. Sie verbindet die Angst der modernen Welt mit der Medien-Geilheit junger Leute.

Und wer kennt das nicht: Man nervt Mama so lange, bis Mama sagt, man soll zu Papa gehen. Dort behauptet man dann, Mama habe ja gesagt und Papa sagt ja.

Bei Media Markt wird das System in perfider Weise perfektioniert. Die Mutter ist so entnervt, dass sie dem Kind erlaubt mit dem Vater zu reden. Dort reicht eigentlich eine kleine, subtile Andeutung auf eine mögliche Vergewaltigung und schon rast der Vater in die nächste Elektronik-Abteilung. Der Leitspruch des Systems

“Du willst es, du kriegst es”

erzeugt dann einen zusätzlichen Druck auf die jungen Leute, die es ja als scheitern ansehen müssten, vom Vater nicht das heiß begehrte Mobiltelefon zu bekommen.

Geht es eigentlich noch? Man kann von Mobiltelefonen halten, was man will. Dass nun aber mit einer solch perfiden Kapitalismus-Ideologie auf Menschenfang gegangen wird, finde ich erschreckend und letztlich auch einfach nur peinlich.

1 Kommentar

  1. Genauso ist es auch, für diese Altersgruppe ist es völlig irrelevant das neueste Handy zu besitzen, betrachtet man den Aspekt der “Erreichbatkeit” so fällt einem doch eher ins Auge, dass ein normales Tastenhandy, welche eine Anruf und SMS Funktion besitzen doch schon föllig ausreichend für diese Altersgruppe ist. Mit dem Alter kommt auch der Umgang mit den Medien, weshalb brauchen diese “Junge Jugendlichen” so etwas, schon allein das schätzen wie teuer so etwas ist, wird bei vielen nicht mehr berucksichtigt sondern ist lediglich als Gaming Gerät anzusehen. Aber in diesem Falle, wäre eine Spielekonsole eine wesentlich bessere investition als ein Smartphone jemand zu geben, der eigentlich mit der komolexibilität des ganzen nicht vertraut ist, nur um mit der Ausrede” Ich muss erreichbar sein” sich das Smartphone zu schnurren. Auch wenn ich selber nicht als zu alt binn, dennoch ist der Umgang anderst wie bei dennen im Werbespot, da der Hauptaspekt nicht auf den Funktionen liegt, sondern auf den indirekten Spaßfaktor. Stimme ich ihnen völlig zu, selber kaufen ist in Ordnung, da man es schätzt und den Umgang auch ganz anderst betrachtet wie ich finde.

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