Als Lehrperson kann man noch so viele Wünsche haben: das, was Schülerinnen und Schüler sich von einer perfekten Schule wünschen, sieht oft ganz anders aus. Im Rahmen des Ethikunterrichts sollten die Schülerinnen und Schüler anstelle einer zweiten Arbeit “Arbeitsprotokolle” und Reflexionen zu unserem Thema “Glück” erstellen. Hier schrieben sie über selbst gehaltenen Unterricht (zu verschiedenen Themen) und bearbeiteten Wahlaufgaben. Eine sah vor, die “perfekte Schule” zu beschreiben. Hier ist die Antwort einer 8. Klässlerin.

Meine perfekte Schule würde ein riesiges Gebäude sein, dessen Wände von außen bunt gestrichen wären. Man kann die Schule mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, die es gibt, und auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß ans Ziel gelangen. Wenn man in die Schule geht, steht man in einem riesigen Raum. Möchte man in ein Klassenzimmer, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder mit dem Aufzug oder der Rolltreppe oder mit den normalen Treppen, wenn man sehr sportlich ist. Oben angekommen gibt es unendlich viele Klassenzimmer, die alle sehr groß sind. Noch eine Etage höher befindet sich der riesige Lehrerzimmer, in dem man mehr als genug Platz hat.

Die Lehrer können dort entspannen, sich auf die nächste Stunde vorbereiten oder gemütlich auf dem Sofa einen Kaffee trinken. Jeder Schüler und Lehrer besitzt ein Tablet, mit dem man sich beschäftigen kann. Der ganze Unterricht wird auf dem Tablet fortgeführt und es wird nicht mehr an die Tafel geschrieben und die Schülerinnen schreiben auch nicht mehr in ihre Hefte. Es gibt insgesamt 15 Fächer, die zu jeder Zeit abgerufen werden können. Die Lehrer sind nett, freundlich, hilfsbereit, kinderlieb und humorvoll und wissen sehr viel. Sie gestalten den Unterricht so, dass jeder Schüler mitkommt und es auch Spaß macht. An dieser Schule werden noch andere Medien genutzt, z.B. Laptops, Computer, Handys, Fernseher und so weiter. Alles ist auf dem neuesten Stand und wird regelmäßig geprüft. Jeden Tag geht die Schule von 9 bis 15 Uhr mit einem Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Samstags kann man auch in die Schule gehen, um dort zu lernen oder seine Hausaufgaben zu machen.

In meiner perfekten Schule würde man gar keine Arbeiten schreiben. Dafür könnten die Schülerinnen zeigen, was sie gut können oder gerne machen und das würde dann benotet. So kann jeder Schüler machen, was im Freude bereitet, und wird nicht dazu gezwungen, irgendwas zu lernen für eine Arbeit, die nichts bringt. So würde meine perfekte Schule aussehen, in der alle Schülerinnen glücklich werden könnten.

An dieser Stelle einen herzlichen Dank für die Erlaubnis zur Veröffentlichung an Gina. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.

3 Kommentare

  1. Mir gefällt, wie Du die perfekte Schule beschreibst. Toleriere nicht das Mittelmaß, fordere mehr!

    Lernen ist spannend! Was passiert, wenn…? Lernen ist spassig! Wer hat eine noch bessere Idee? Lernen ist kreativ! Warum wird das … nicht anders gemacht? Lernen ist interessant! Wer hat das raus gefunden? Erforsche die Welt, sie ist noch voller Geheimnisse.

    Es ist vielleicht nicht so wichtig, ein großes Gebäude und massenhaft Schüler zu treffen, wichtig ist Freiraum, Anregungen, Impulse und Erfolge! Forschen geht auch alleine im Kinderzimmer, Anregungen kommen von Menschen mit gleichen Interessen. Lerne, Deine Erkenntnisse zu präsentieren, sie auf den Punkt zu formulieren und andere davon zu begeistern.

    Wenn einer allein träumt, bleibt es ein Traum. Träumen viele gemeinsam, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit. (Dom Helder Pessoa Camara)

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